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Veranstaltung: Stahl aus Brandenburg – Filme zwischen Pathos und Realität
Sonntag, 9. Juni 2024, 11:00 Uhr, Filmmuseum Potsdam, innerhalb der Reihe: Brandenburgs Filmerbe entdecken; Einführung: Ralf Forster, Gast: Andreas Höntsch
Von seiner Grundsteinlegung im Februar 1950 bis zum letzten Abstich im Dezember 1993 ist das Stahl- und Walzwerk Brandenburg filmisch intensiv erkundet worden. Dem „Feuerwerk“ eines Abstichs am Siemens-Martin-Ofen konnte sich die Kamera dabei kaum entziehen. Dennoch entsteht ein facettenreiches Bild dokumentarischer Filmarbeit in der DDR. Die optimistische Produktionsschilderung mit Männern am glühenden Eisen wie IN FLAMMEN GEBOREN bekommt zunehmend Risse. Erst enthüllt eine naive Berufswerbung des Brandenburger Amateurfilmstudios den Arbeitskräftemangel im Werk. Dann rückt LEUTE VOM QUENZ eine so gar nicht mustergültige Brigade ins Zentrum. Und schließlich entzaubert Andreas Höntsch den Mythos der Stahlerzeugung im Sozialismus – und seine ausgreifende Medialisierung (ALLE JAHRE WIEDER).
Die Reihe „Brandenburgs Filmerbe entdecken“ bringt Raritäten aus kleineren und vor allem regionalen Archiven und Museen ins Kino – diesmal aus dem Industriemuseum Brandenburg sowie aus der Filmuniversität KONRAD WOLF: